FreeNAS ist ein Open-Source-Betriebssystem auf der Basis von FreeBSD, mit dem Sie in wenigen einfachen Schritten Ihren eigenen NAS auf einer dedizierten Maschine oder einer virtuellen Maschine erstellen können. Ein mit FreeNAS entwickelter NAS ist der schnellste und kostengünstigste Weg, ein Netzwerkgerät für die Dateifreigabe oder Sicherung zu erstellen.

FreeNAS basiert auf ZFS, einem Open-Source-Dateisystem, einem RAID-Controller und einem Enterprise Level Volume Manager, der eine perfekte Datenintegrität garantiert. Beseitigt die meisten, wenn nicht sogar alle Mängel, die in älteren Dateisystemen und Hardware-RAID-Geräten auftreten. Neben weiteren grundlegenden und erweiterten Funktionen, die FreeNAS zu einer professionellen Wahl machen, finden wir eine ausgefeilte Weboberfläche, die Möglichkeit, SMB / CIFS-Freigaben (Windows File Shares), NFS (Unix File Shares), AFP (Apple File Shares) und iSCSI (Block Sharing) zu erstellen, die Möglichkeit, sich über FTP und S3 (basierend auf Minio) zu verbinden, sowie Daten-Snapshots und Replikationsmöglichkeiten.

Lesen Sie auch: Wie man ein Backup auf NAS mit Zip-Komprimierung unter Beibehaltung von mehreren Kopien vornimmt

In diesem Leitfaden werden wir ein Basissystem auf einer virtuellen Hyper-V-Maschine mit einer folgender Konfiguration einrichten:

  • Eine virtuelle Festplatte auf der IDE-Schnittstelle zur Installation des FreeNAS-Betriebssystems
  • Zwei identische virtuelle SCSI-Festplatten, mit welchen wir anschließend das RAID-System zur Datenspeicherung erstellen werden.

Bitte beachten Sie: In diesem Tutorial verwenden wir eine virtuelle Maschine ausschließlich zu Testzwecken. Um die maximale Sicherheit bei der Verwendung eines RAID-Arrays zu gewährleisten, sollten Sie die Verwendung einer physischen Maschine in Betracht ziehen oder sicherstellen, dass die virtuellen Festplattendateien, die zum Aufbau des RAID-Arrays verwendet werden, auf verschiedenen physischen Laufwerken gespeichert sind.

Sehen wir uns die Konfiguration in der Abbildung unten an:

en_freenas-install-configure-001

en_freenas-install-configure-002

Es ist klar, dass genau dieselbe Konfiguration und Installation auf einem physischen Computer durchgeführt werden kann. In diesem Tutorial wird davon ausgegangen, dass der Benutzer in der Lage ist, eine virtuelle Hyper-V-Maschine auf grundlegende Weise zu konfigurieren und zu starten.

Das erste, was Sie tun müssen, ist, die FreeNAS-Installationsdiskette von der offiziellen Website herunterzuladen, und zwar in Form einer.ISO-Datei: https://www.freenas.org/download-freenas-release/

Nachdem Sie eine neue virtuelle Maschine in der Hyper-V-Verwaltungskonsole erstellt haben, verbinden Sie die ISO-Datei als Boot-CD für virtuelle Maschinen, wie in den folgenden Bildern gezeigt:

en_freenas-install-configure-002

 

Starten Sie dann die virtuelle Maschine (der Boot von CD sollte standardmäßig eingestellt sein, wie im Bild oben gezeigt) und die FreeNAS-Installation:

en_freenas-install-configure-004

 

en_freenas-install-configure-005

Im nächsten Schritt werden Sie vom Installer aufgefordert, die zu installierende Festplatte auszuwählen. Wählen Sie die einzelne Festplatte, die wir speziell erstellt haben, aber lassen Sie die beiden anderen deaktiviert (wir haben sie so erstellt, dass sie als RAID-Volume zum Speichern von Daten verwendet wird, also werden wir sie später konfigurieren):

en_freenas-install-configure-006

Auf dem nächsten Bildschirm legen Sie das Kennwort für den Root-Benutzer fest. Dieses Kennwort ermöglicht Ihnen anschließend den Zugriff auf die Weboberfläche des NAS:

en_freenas-install-configure-007

 

Auf dem nächsten Bildschirm wählen Sie den BIOS-Bootmodus aus, um eine bessere Kompatibilität zu gewährleisten:

en_freenas-install-configure-008

Die Installation ist dann innerhalb weniger Sekunden abgeschlossen. Trennen Sie nun die ISO-Datei (die Installations-CD) und starten Sie das Gerät neu:

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FreeNAS Konfiguration

Nach dem Neustart ist das FreeNAS-System konfigurationsbereit und zeigt die folgende Schnittstelle an:

en_freenas-install-configure-012

Sie sehen hier die IP-Adresse des NAS-Systems, welche ebenfalls für den Zugriff auf die Weboberfläche zur Konfiguration benötigt wird. Sie haben auch die Möglichkeit, verschiedene Systemeinstellungen zu konfigurieren, wie z.B. die Netzwerkparameter und das root-Benutzerpasswort. Von hier aus können Sie das FreeNAS-System neu starten oder auf die Shell zugreifen.

Schauen wir uns nun an, wie Sie auf die Weboberfläche zugreifen können, um das FreeNAS-System zu konfigurieren.

Zuerst müssen die beiden SCSI-Festplatten, die wir erstellt haben, als ein einziges RAID-Volume konfiguriert werden, das als Hauptfestplatte für Datenspeicherung und Netzwerkfreigaben verwendet wird.

Nach dem Einloggen fahren Sie mit der Konfiguration fort:

 

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Quit the wizard and check if the disks are correctly detected:

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Anschließend erstellen Sie ein RAID-Volume mit den beiden im obigen Bild markierten Laufwerken.

Wechseln Sie zu ” Volume Manager ” und richten Sie alles wie folgt ein:

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Geben Sie dem Volume einen Namen (hier haben wir “RAID” gewählt), klicken Sie auf die Schaltfläche “+”, um die verfügbaren Festplatten hinzuzufügen, und stellen Sie dann das Volumen-Layout auf “Mirror” (d.h. ein RAID 1) ein. Standardmäßig wird die maximal verfügbare Kapazität ausgewählt. Klicken Sie auf “Volume hinzufügen” (alle Daten auf den Festplatten werden gelöscht). Anschließend überprüfen Sie, ob das RAID-Volume korrekt erstellt wurde:

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Erstellen eines Benutzerkontos

Mit der Konfiguration dieses FreeNAS-Systems verfolgen wir den Zweck, ein Netzwerkgerät für die Datensicherung über eine SMB-Freigabe für Windows-Systeme zu erstellen.

Das Volume /mnt/RAID, welches wir gerade erstellt haben, wird auch “Dataset” genannt. Wie Sie im Menü auf der linken Seite sehen können, können Sie zusätzliche Datensätze erstellen, denen Sie auch verschiedene SMB-Freigaben und unterschiedliche Benutzerberechtigungen zuordnen können. In diesem Beispiel verwenden wir das neu erstellte Volume /mnt/RAID direkt als Datensatz.

Legen Sie nun einen Benutzer an, der über Schreib- und Leserechte im Datensatz /mnt/RAID und eine SMB-Freigabe verfügen muss, um auf die Daten von Windows-Systemen zugreifen zu können.

Um den Benutzer anzulegen, gehen Sie in das entsprechende Menü und klicken Sie auf “Benutzer hinzufügen”:

freenas-install-configure-020

Geben Sie den Benutzernamen, den vollständigen Namen und das Passwort an. Sie können alle anderen Einstellungen auf die Standardwerte zurücksetzen.

Nachdem Sie das Benutzerkonto hinzugefügt haben, müssen Sie sicherstellen, dass es über alle notwendigen Berechtigungen für das Dataset verfügt. Gehen Sie also in die Liste der Volumes und klicken Sie unter /mnt /RAID auf “Change Permissions”:

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Wie wir im obigen Bild sehen können, müssen Sie den gerade erstellten Benutzer auswählen, “Berechtigungstyp” auf “Windows” einstellen und die Option “Berechtigung rekursiv setzen” aktivieren. Übernehmen Sie die Einstellungen, indem Sie auf “Ändern” klicken.

 

Erstellen eines SMB-Shares

Nun bleibt uns nur noch die Aufgabe, die SMB-Freigabe zu erstellen.

Gehen Sie zu “Services – Control Services”, um den SMB-Dienst zu aktivieren, um den Zugriff auf die Freigabe von Windows aus zu ermöglichen:

freenas-install-configure-019

Klicken Sie auf “Jetzt starten” und wählen Sie die Option “Beim Booten starten”.

Gehen Sie zum Menü “Windows (SMB) Shares” und klicken Sie auf “Add Windows (SMB) Shares”. Wie Sie im folgenden Bild sehen können, reicht es aus, den Pfad der Freigabe (in unserem Fall immer /mnt/RAID) und ihren Namen anzugeben (aus Gründen der Übersichtlichkeit haben wir sie “RAID” genannt, wie den Datensatz, aber der Name, der dann von Windows aus sichtbar sein wird, kann ein beliebiger Name unserer Wahl sein).

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Zu diesem Zeitpunkt ist die Konfiguration abgeschlossen. Von jedem Windows-Rechner im Netzwerk aus können Sie sofort auf die Freigabe zugreifen und alle Dateien in sie kopieren.

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Datensicherung auf ein NAS

Da Ihr FreeNAS-Gerät nun perfekt konfiguriert ist und der freigegebene Ordner nur mit einem bestimmten Benutzer und Passwort zugänglich ist (dies ist sehr wichtig, um Datenverlust durch Ransomware-Viren zu vermeiden), können Sie es als Netzwerkziel für Windows-Backups verwenden.

Um Backups auf FreeNAS von Dateien, Laufwerksabbildern, Datenbank-Backups oder virtuellen Maschinen durchzuführen, empfiehlt es sich,  Iperius Backup zu verwenden, das neben vielen Arten von Backups auch die automatische Authentifizierung nach Benutzername und Passwort in Netzwerkfreigaben ermöglicht und so ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.

Um zu sehen, wie einfach es ist, Dateien auf NAS mit Iperius zu sichern, lesen Sie folgendes Tutorial.: Wie man ein Backup auf NAS mit Zip-Komprimierung unter Beibehaltung von mehreren Kopien vornimmt

 

(Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Brasilien)



FreeNAS: Installation und Konfiguration für ein NAS-Backup
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