Seit der Version 6.0 bietet Iperius die Möglichkeit, mit dem Iperius Recovery Environment® Boot-System ein Wiederherstellungslaufwerk (USB- oder ISO-Datei zum Brennen) zu erstellen, mit welchem Sie eine Maschine booten sowie ein von Iperius erstelltes Laufwerksabbild-Backup (.VHD oder .VHDX-Datei) wiederherstellen können.

Somit ist es möglich, eine Bare-Metal-Wiederherstellung, ein richtiges Disaster Recovery auch auf verschiedenen Hardware-Systemen durchzuführen, wozu Sie keinen Windows-Installationsdatenträger benötigen, sondern lediglich das Recovery-Laufwerk der Iperius. Informationen zum Erstellen eines Wiederherstellungsmediums finden Sie im entsprechenden Tutorial.

Siehe auch: Iperius Backup 6.0 – Neues Laufwerk Image-Backup, Disk Cloning, P2V, Recovery-Laufwerk erstellen

Nachdem Sie das Wiederherstellungslaufwerk erstellt haben, legen Sie es in die zu startende Maschine ein (die Maschine, auf welcher Sie das Backup wiederherstellen möchten). Wählen Sie bei Bedarf im BIOS die korrekte Bootreihenfolge, um die Maschine vom eingelegten Laufwerk zu starten. Zu diesem Zeitpunkt startet die Maschine mit Iperius Recovery Enviroment®, dessen Schnittstelle in den folgenden Bildern dargestellt ist.

Nachfolgend sehen wir uns also die verschiedenen Schritte zur Durchführung einer Image-Backup-Wiederherstellung an.

Iperius Recovery Environment - Main window

Lassen Sie uns jetzt in wenigen Schritten sehen, wie Sie unser Image-Backup des Laufwerks wiederherstellen können.

Hinweis: Eine vorläufige Operation, die vor der Ausführung der Iperius Recovery Environment-Anwendung ausgeführt werden muss, besteht darin, unser aktuelles Tastaturlayout einzustellen, da die angeschlossene Tastatur innerhalb der Software nicht korrekt zugeordnet werden konnte. Klicken Sie dazu einfach auf das Tastatursymbol in der linken unteren Ecke und wählen Sie das Layout Ihrer Tastatur aus (amerikanisches Layout ist standardmäßig eingestellt: US), dann klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche OK (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Keyboard Layout

Nachdem Sie das Tastaturlayout korrekt eingestellt haben, starten wir die Wiederherstellungssoftware, indem wir auf das Symbol Iperius Recovery Environment klicken (siehe Screenshot unten):

Iperius Recovery Environment - First Run

1) Wählen Sie den Pfad für die Sicherung des Laufwerksabbildes aus

Nachdem wir die Anwendung ausgeführt haben, werden wir den Pfad für unser Image-Backup auswählen müssen. Ein Iperius Drive Image Backup besteht aus einer oder mehreren .vhdx oder .vhd Dateien (virtuelle Festplatten) und einer .idi (der für die Wiederherstellung notwendigen Konfigurationsdatei). Sie müssen den Ordner auswählen, der diese Dateien enthält.
Zuerst müssen wir die Art des Pfades wählen, in dem unser Backup gespeichert ist, und zwischen zwei Optionen wählen (siehe Bild unten):

Iperius Recovery Environment - Path selection

1a) Lokaler Speicherpfad: ein lokaler Pfad der Maschine (Festplatte, USB-Laufwerk, oder beliebige Geräte, die als Laufwerksbuchstabe zugeordnet sind);
1b) Netzwerkspeicherpfad: ein Netzwerkpfad, der von der Maschine aus erreichbar ist (NAS, freigegebener Ordner, etc.);

1a) Lokaler Speicherpfad

Beginnen wir mit dem lokalen Speicherpfad.
Nachdem Sie die Option “Lokaler Speicherpfad” korrekt ausgewählt haben, klicken Sie auf die Schaltfläche “Broswe”, um ein Treeview-Menü zu öffnen und den Ordner auszuwählen, in dem unser Backup gespeichert ist (siehe folgenden Bildschirm).

Iperius Recovery Environment - Local storage path

Zur Bestätigung klicken Sie einfach auf die Schaltfläche OK, die auf dem Bild oben markiert ist.
Der Pfad wird sofort nach .idi-Dateien durchsucht: Eine positive Meldung wird angezeigt, wenn ein oder mehrere Backups gefunden werden (siehe Bild unten, rechte Seite).
Im Gegenzug wird eine Warnmeldung angezeigt, wenn keine Backups gefunden werden (siehe Bild unten, linke Seite).

Iperius Recovery Environment - Path selection

Im ersten Fall, wenn eine oder mehrere .idi-Dateien gefunden werden, können wir zum nächsten Fenster wechseln, indem wir auf die Schaltfläche “Weiter” klicken.

1b) Netzwerkspeicherpfad

Lassen Sie uns jetzt sehen, wie wir vorgehen sollen, falls unser Backup-Image in einem Netzwerkpfad gespeichert ist, der von dem Computer aus erreichbar ist, auf dem wir die Iperius Recovery Environment betreiben.
Aktivieren Sie zunächst die Option “Network Storage Path” und schreiben Sie dann in das Textfeld unter dem Pfad des Ordners, in dem sich unser Backup befindet (.idi-Datei + virtuelle Festplatten) (wir können auch die Schaltfläche “Browse” verwenden, um Geräte aufzulisten, die mit dem gleichen Netzwerk verbunden sind).
Schließlich klicken wir auf die Schaltfläche “Suchen”, um eine Überprüfung des Pfades durchzuführen (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Network Path

Wie beim lokalen Speicherpfad wird am Ende des Scans eine positive Meldung angezeigt, falls ein oder mehrere Backups gefunden werden, oder eine Warnmeldung, falls keine Backups gefunden werden.

Im ersten Fall wird die Schaltfläche “Weiter” aktiviert, so dass wir zur nächsten Phase übergehen können.

Festlegen von Anmeldeinformationen für den Netzwerkspeicherpfad:
Wenn der Netzwerkspeicherpfad durch Anmeldeinformationen geschützt ist, müssen wir die Option “Netzwerkpfad erfordert Anmeldeinformationen” aktivieren, bevor wir mit der Überprüfung des Pfades fortfahren.
Nach dem Anklicken der Schaltfläche “Suchen” öffnet sich ein neues Fenster: Hier müssen wir nur noch die Zugangsdaten für den Pfad eingeben (siehe Bild unten) und mit OK bestätigen.

Iperius Recovery Environment - Network Credentials

Nachdem Sie einen lokalen oder Netzwerkspeicherpfad gewählt haben, in dem mindestens ein wiederherstellbares Backup gefunden wurde, klicken Sie zum Abschluss auf die Schaltfläche “Weiter”.

2) Auswahl der Sicherung

In diesem Fenster werden alle zuvor erkannten Backups in einer Tabelle angezeigt (siehe Screenshot unten).

Iperius Recovery Environment - Select your backup

Jede Zeile der Tabelle entspricht einer Sicherungskopie, jede von ihnen enthält die wichtigsten Informationen (Name des Sicherungsauftrags, Sicherungszeit, Computername, enthaltene Datenträger und Anzahl der enthaltenen Festplatten).
Um fortzufahren, müssen wir nur ein Backup auswählen und auf die Schaltfläche “Weiter” klicken, wie in der Abbildung unten gezeigt:

Iperius Recovery Environment - Backup Selection 2

3) Wiederherstellungszuordnung auswählen

Weisen wir nun jeder .vhdx- oder.vhd-Datei (d.h. den im Backup enthaltenen Festplatten), die wir wiederherstellen möchten, eine Festplatte zu.

Iperius Recovery Environment - Select Restore Mapping

F

Für jede virtuelle Festplatte, die in der Sicherung enthalten ist, werden dem Benutzer einige Informationen darüber angezeigt (Pfad der.vhdx- oder.vhd-Datei, die darin enthaltenen Volumes, Größe, Vorhandensein eines Windows-Betriebssystems).

An dieser Stelle weisen wir der im Bild gezeigten .vhdx-Datei eine Festplatte zu.
Klicken Sie dazu einfach auf das Dropdown-Menü des Feldes “Zielfestplatte” (siehe Screenshot unten), um eine Liste der mit dem System verbundenen Festplatten anzuzeigen, und wählen Sie diejenige aus, in die die .vhdx (oder.vhd) Datei wiederhergestellt werden soll.

Iperius Recovery Environment - Select Restore Mapping

Festplatten, die an das Gerät angeschlossen sind, werden im folgenden Format aufgelistet:

Disk N [DiskName] (100 GB) DiskTyp

wobei:
– N bedeutet die Nummer der Festplatte;
– Der Festplattenname bleibt in eckigen Klammern;
– die Größe bleibt in runden Klammern;
– am Ende finden wir den Festplattentyp (USB, SAS, SCSI, etc.)

Hinweis: Die Größe der ausgewählten Festplatte muss größer oder gleich der Größe der wiederherzustellenden Festplatte sein (diejenige, die unter der Spalte “Größe” steht).
NB2: Wenn die Festplatte, die wir auswählen möchten, ein RAID oder ein Gerät ist, das einen bestimmten Treiber erkennt, können Sie ihn laden, indem Sie auf die Schaltfläche “Load Driver” klicken und dann die .inf-Datei des jeweiligen Treibers auswählen.

Sobald Sie die Einrichtung Ihrer Wiederherstellungszuordnung abgeschlossen haben, müssen Sie nur noch die Schaltfläche “Weiter” drücken, um fortzufahren (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Restore Mapping selected

4) Einstellungen bestätigen

Dieses Fenster besteht aus einer kurzen Zusammenfassung der in den vorherigen Fenstern eingerichteten Wiederherstellungszuordnung (siehe Screenshot unten).

Iperius Recovery Environment - Confirm Restore settings

Wenn alles korrekt eingerichtet ist, klicken wir auf die Schaltfläche “Wiederherstellen” um den Wiederherstellungsprozess zu starten, oder klicken auf die Schaltfläche “Zurück”, um zum vorherigen Fenster zurückzukehren und die Konfiguration zu korrigieren.
Nach dem Anklicken der Schaltfläche “Wiederherstellen” öffnet sich ein neues Fenster mit der Warnung, dass der Prozess Daten auf allen ausgewählten Festplatten löscht: Mit “OK” beginnt der Wiederherstellungsprozess (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Starting Restore

5) Wiederherstellungsprozess ausführen

Nach dem Anklicken von “OK” im vorherigen Fenster wird der Wiederherstellungsprozess gestartet: Zuerst wird die Festplatte gereinigt, dann wird die Image-Datei des Laufwerks geschrieben (siehe Screenshot unten).

Iperius Recovery Environment - Running restore

Nach Abschluss der Wiederherstellung klicken Sie einfach auf die Schaltfläche “Ok” und dann auf die Schaltfläche “Finish”, um den Wiederherstellungsprozess zu beenden (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Restore process end

6) System neu starten

Im Hauptmenü der Iperius Recovery Environment klicken wir auf das Symbol “Shutdown/Reboot” und aktivieren die Option “Reboot”.
Zum Schluss entfernen Sie einfach das Gerät, von dem aus die Iperius Recovery Environment gestartet wurde (USB-Laufwerk oder CD-ROM) und klicken zur Bestätigung auf die Schaltfläche OK (siehe Bild unten).

Iperius Recovery Environment - Reboot system

Der Computer wird neu gestartet und das System wird von derselben Stelle aus neu gestartet, an welcher es sich zum Zeitpunkt der Sicherung befand.

Hinweis: Für ältere Betriebssysteme (Windows 7 und Server 2008), falls Sie die Wiederherstellung auf anderer Hardware durchführen, wird empfohlen, im abgesicherten Modus zu booten, Treiber der neuen Hardware zu installieren und das System schließlich normal neu zu starten, um Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden.

 

(Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Brasilien)



Wiederherstellung eines Drive Image Backup (Systemwiederherstellung) mit Iperius
Iperius Backup Germany
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